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Renaturierung der Getel

Hoym

Die Getel ist ein Bach, dessen Wasser aus Ballenstedt kommend, schließlich als Zufluss in der Selke endet. Zum Problem kann die Getel dann bei Hochwasser werden. Vor allem aber war der Altarm der Getel  schon vor 20 Jahren trocken gefallen und überwachsen, das Wasser suchte sich einen anderen Weg. Die Getel müsse renaturiert werden, der Altarm sei wieder zu reaktivieren -  das war die Idee des Stadtrates der Stadt Hoym schon vor 20 Jahren und Dr. Reinhard Kunert erarbeitete einen Plan. Allerdings wurde dieser, überarbeitet von einem Ing.-Büro, dann erst am 25. April 2016 Wirklichkeit, also nach gut 20 Jahren. Dass es so lange gedauert hat, lag an vielen Gründen. Am Aufwand, an den Kosten, auch an gesetzten Prioritäten. Die Landesstraßenbehörde Regionalbereich West griff als Ausgleichsmaßnahme für den Bau der B 6n nach dieser alten, aber immer noch guten Idee und ging gemeinsam mit der Stadt Seeland an die Realisierung.

Als Erstes mussten aufwendige und zeitintensive Verhandlungen mit den 40 Grundstückseigentümern geführt werden, um die Flächen zu erwerben. Probebohrungen wurden durchgeführt, um den Untergrund zu erforschen, bei Bedarf sogar zu verfestigen, damit das Wasser nicht versickert. 100 Weiden mussten dann beschnitten werden, viel Totholz war zu bergen, ehe im Sommer 2015 die Erdarbeiten tatsächlich beginnen konnten. Zwischen Getel und dem Altarm war ein Höhenunterschied zu überwinden und um den Wasserverlauf zu trennen, wurde ein sogenanntes Thomson-Wehr gebaut. Die Baumaßnahme kostete 152.000 EUR, die Kosten für den Grundstückserwerb betrugen sogar 211.000 EUR. Was geschaffen wurde, ist gut. Davon konnten sich die Bürgermeisterin der Stadt Seeland Heidrun Meyer, der Ortsbürgermeister vom OT Hoym, die Vertreter aller am Bau beteiligten Firmen, Planer, Vertreter der ÖSEG und interessierte Bürger überzeugen.

 

 

Bild zur Meldung: Renaturierung der Getel

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Renaturierung der Getel (02.05.2016)