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Maibaum aufstellen

Friedrichsaue, den 07.05.2015

Der Maibaum ist ein geschmückter, verzierter Baum (oder auch eine Stange), der in der Regel zum 30. April oder am 1. Mai mitunter auch erst zu Pfingsten auf dem Dorfplatz oder einem anderen zentralen Platz aufgestellt wird. Von Region zu Region gibt es diesbezüglich große Unterschiede. Bekannt ist der Brauch aber in vielen Teilen Mittel- und Nordeuropas. Am oberen Rand wird der Baum meist mit einem grünen Kranz und anderen Verzierungen geschmückt. Rund um dieses Maibaumaufstellen haben sich seit dem Mittelalter sehr viele interessante Bräuche entwickelt wie z. B. das Maibaumstehlen, das allerdings in unserer Region eher unüblich ist. In der Stadt Seeland waren es traditionell stets zwei Ortsteile, nämlich Friedrichsaue und Schadeleben, die den Brauch des Maibaumaufstellens praktizierten. In diesem Jahr hat sich der OT Frose dieser Tradition angeschlossen. Gewöhnlich erfolgt das Aufstellen durch Muskelkraft. Im OT Frose erledigte dies aber ein Kran auf dem Platz der Begegnung, der Dicke des Maibaumes geschuldet. Nach dem Aufstellen begrüßten die Versammelten dann den Mai mit einem Fackelumzug. Am 1. Mai veranstalteten die Froser Vereine ein schönes Kinderfest mit Hüpfburg, Kinder schminken, Bastelstraße und vielen kleinen Spielen. Die Friedrichsauer und die Schadelebener trafen sich zu Walpurgis zum Maibaum aufstellen. Die Schadelebener wurden bei der schweißtreibenden Arbeit vom Spielmannzug begleitet. Danach gab es Beköstigung und für die Kinder ebenfalls die Möglichkeit zum Toben auf einer Hüpfburg. Den Maibaum selbst hatten die Kinder der Kita festlich geschmückt. In Friedrichsaue wurde der Maibaum vom Heimatverein gestaltet und aufgestellt. Danach versammelten sich alle Beteiligten zu einer gemütlichen Runde auf dem Hof des Heimatvereines. Es gab stärkende Getränke und natürlich etwas Herzhaftes vom Grill.

 

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