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Schloß Hoym Stiftung verlegt Stolperstein für Nazi-Opfer Emmy Buchmann

Hoym, den 01.03.2023

 

Seit 1996 ist der 27. Januar in der Bundesrepublik der Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Dieser Tag soll an die Befreiung des nationalsozialistischen Konzentrations- und Vernichtungslager erinnern. 
Aus diesem Anlass wird auch im OT Stadt/Hoym Anhalt, mit der Schloß Hoym Stiftung, jedes Jahr eine Gedenkfeier mit anschließender Kranzniederlegung abgehalten. Der Geschäftsführer René Strutzberg eröffnete die Gedenkveranstaltung für die Opfer des Nationalsozialismus mit der Geschichte von Schloß Hoym. Ganz besonders wird jedes Jahr an einen Bewohner der Stiftung gedacht und für diesen einen Stolperstein gesetzt. Der Förderverein „Freunde von Schloß Hoym e. V.“ und Adrian Maerevoet, ehemaliger Landesbehindertenbeauftragten Sachsen-Anhalts, finanzieren die Stolperplatten.
In diesem Jahr gedachte man an die psychisch kranke Emmy Luise Buchmann, sie wurde nur 26 Jahre alt. Für die Nazis galt die junge Frau als „unwertes Leben“ und wurde deshalb 1941 in der Bernburger Tötungsanstalt mit Gas ermordet. Dr. Sabine Schnierer hat die Geschichte von Emmy Luise Buchmann recherchiert und den leidvollen Lebensweg der jungen Frau bewegend beschrieben.
Zur Erinnerung aller Opfer legte die Bürgermeisterin der Stadt Seeland, Frau Heidrun Meyer, mit ergreifenden Worten einen Kranz nieder. 

 

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