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Halloween

Frose

Am 31. November fallen in Sachsen-Anhalt zwei Festlichkeiten aufeinander. Der Reformationstag ist der offizielle Feiertag. An diesem Tag soll der Mönch und Theologieprofessor Martin Luther am Abend vor Allerheiligen im Jahr 1517  seine 95 Thesen zu Ablass und Buße an die Tür der Schlosskirche zu Wittenberg angenagelt haben. Was nicht wirklich bewiesen ist. Halloween findet ebenfalls am 31. November statt. In dieser Nacht spuken die Geister um die Häuser und müssen vertrieben werden. Dies soll einem keltisch-irischen Brauch entspringen. Was ebenso wenig bewiesen ist. Aber es geht dabei um Verkleiden, um Gespenster und lustiges Gruseln. Es geht um Süßigkeiten – all dies macht Kindern Spaß, vor allem dann, wenn sie selbst gruselig aussehen dürfen.

Im OT Frose war dies nun der Anlass einen großen Umzug mit den allergruseligsten Geschöpfen der Nacht zu veranstalten. So trafen sich Vampire, Skelette, Hexen und Zombies aus den OT Frose, Hoym, Nachterstedt und auch aus Reinstedt, um unter den Klängen der Hoymer Schalmeienkapelle und unter Polizeischutz durch die nächtlichen Straßen Richtung Sportplatz zu ziehen. Dort wurde dann ein großes  Halloweenfeuer entzündet und es gab Süßes und Saures zu naschen.

Im OT Friedrichsaue ist das Halloweenfest Anlass zu einem gemütlichen Beisammensein des Heimatvereines. Es wird Resümee gezogen über das vergangene Jahr und es wird Erntedank gefeiert. Auf dem Hof wird Schmorwurst gegrillt und auch dem Gerstensaft zugesprochen. Die schönsten gruseligen Kürbisse wurden ausgestellt und gekürt. Hans Hoffmann aus dem OT Gatersleben und Mitglied im Heimatverein Friedrichsaue erhielt den 1. Platz.

Dieses Halloweenfest ist bei vielen sehr umstritten, zumal dieser Brauch aus dem Amerikanischen stammt und von den Älteren abgelehnt wird. Für die Kinder ist es allerdings ein großer Spaß sich zu verkleiden und zu schminken. Doch nicht nur für sie. Auch die etwas Älteren haben inzwischen an dieser neuen Sitte etwas für sich entdeckt. Inzwischen ist dieser brauch immerhin schon so populär geworden, dass die Erwachsenen Naschereien bereithalten und beinahe ein bisschen traurig sind, wenn die geschminkten kleinen Geister dann doch nicht auftauchen. Wo sie ganz besonders willkommen waren konnten die Kindergruppen auch schon an den geschmückten Häusern erkennen. Kürbisfratzen und brennende Kerzen wiesen den Weg und manch lustiger Einfall wurde mit Staunen belohnt.

 

Bild zur Meldung: Halloween

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Halloween im Seeland (01.11.2016)